Fastenwandern
Fasten nach
Dr.O.Buchinger
Das Fastenwandern verbindet das Fasten bzw. das Heilfasten mit dem Wandern. Fastenwandern unter-scheidet sich von gewöhnlichem Fasten dadurch, dass die körper-liche Betätigung an der frischen Luft den Effekt des Fastens verstärkt. Durch die gleichzeitige Bewegung während der Fastenzeit wird ein höherer Grundumsatz im Stoffwechsel erzielt, wodurch die Auswirkungen auf Körpergewicht und Wohlbefinden früher eintreten.
Das Heilfasten nach Buchinger gilt als die am häufigsten angewendete Fastenmethode. Es handelt sich um eine reine Trinkkur auf der Basis von Gemüsebrühe, Säften und Tees. Die Fastenkur nach Buchinger wird seit über 80 Jahren angewendet. Die Methode begründete der Internist Otto Buchinger, welcher 1920 die erste Heilfastenklinik Deutschlands eröffnete. Von schwerem Gelenkrheuma betroffen, fand Buchinger durch das Heilfasten selbst Linderung.
Buchinger begründete die Wirksamkeit des Heilfastens damit, dass der Organismus gereinigt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Er benutzte dafür den Begriff "Entschlackung" (als eine zusammenfassende Metapher für gesundheitsförderlichen Vorgänge im fastenden Organismus) und stieß damit auf die Kritik anderer Mediziner, die die Ansicht vertraten, der Körper entschlacke sich regelmäßig von selbst – eine Auffassung, die in der Medizin unverändert gültig ist.